Dazu nur ganz kurz: Nach einem längeren Gespräch mit dem Neurologen, durften wir gestern Abend das Krankenhaus verlassen. Er war beim Anblick der MRT-Bilder ein wenig geschockt, weil Lottas Gehirn sehr angegriffen ist durch die Enzephalitis. Der gesamte Bereich, der für die Verarbeitung sensorischer Reize zuständig ist, ist noch immer entzündet. Also kein Wunder, dass sie schnell überfordert ist. Auch andere Bereiche zeigen noch deutliche Veränderungen, aber die Schwellung ist zurück gegangen. So gut wie alle betroffenen Bereiche, sind für Bewegungen, Bewegungsabläufe zuständig. Außerdem zeigten die Bilder, dass Lottas dritter Ventrikel ein wenig erweitert ist. Die Liquorräume sind ziemlich gefüllt. Über die Ventrikel wird das Hirnwasser abgebaut. Es ist aber so, dass kein Hirn-Gewebe verschoben ist, der Druck also nicht zu groß sein kann. Wir wissen auch nicht, ob es vor zehn Tagen vielleicht noch viel schlimmer war und mittlerweile rückläufig.
Aus diesem Grund werden wir Ende Januar wieder ins Krankenhaus müssen, damit erneut ein MRT durchgeführt werden kann.
Eine Frage musste ich dennoch stellen. Wird Lotta jemals wieder lachen können? Die Antwort lautete: „Das wäre sehr zu wünschen, derzeit spricht nichts dagegen.“
Lotta geht es immer noch nicht super gut, aber es wird besser.